Am Samstag, den 25. Februar 2023 haben sich einige Mitglieder des Vereins an der Grundschule Adelschlag getroffen. Mit der Schulleitung und dem Elternbeirat wurde vereinbart, die Bäume des Schulgartens zu schneiden, da dies schon länger nicht mehr erfolgt ist. Zu schneiden waren ein Apfelbaum, zwei Birnbäume und ein Zwetschgenbaum. Die zwei Apfelbäume auf dem Schulgelände, die an der Grenze zur Straße stehen, waren von mehreren Astbrüchen gekennzeichnet und wurden wieder in Form gebracht. Das Wetter spielte - trotz schlechter Vorhersage - mit.
Das umfangreiche Schnittmaterial wurde nicht einfach entsorgt, sondern in einer Benjes Hecke verarbeitet. Dazu wurden zuvor zugeschnittene und gespitzte Pfähle in die Erde gerammt. Anschließend wurde das Basisgerüst der Hecke mit dem Obstbaumschnitt gefüllt und verdichtet. Die Kinder der Grundschule Adelschlag werden nun die Hecke weiter auffüllen. Hierfür wird das Schnittmaterial verwendet, welches beim Frühjahrsschnitt der Bäume und Sträucher auf dem Schulgelände anfällt. Wir wünschen den Kindern viel Spaß beim weiteren Arbeiten daran!
Es wird sicher interessant zu beobachten, wie sich die Hecke im Laufe der Zeit verändert.
Dieses Anschauungsobjekt passt sehr gut zur Zertifizierung der Umweltschule sowie zum Bildungsauftrag des Obst- und Gartenbauvereins Adelschlag.
Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an unsere Vorsitzende Christa Mogl und die Gemeinde Adelschlag für die Versorgung mit Brotzeit und heißem Kaffee.
Benjes Hecken oder Totholzhecken sind Hecken, die durch linienhafte, lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt, wie Äste und Zweige, durch Samenanflug oder Initialpflanzungen entstehen. Hermann Benjes beschrieb dieses Vorgehen Ende der 1980er Jahre. Benjes Hecken bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung, so dass diese mit ihrem Kot oder ihren Nahrungsdepots das Aussamen von Gehölzen beschleunigen sollen.
Das Prinzip der Benjes Hecke besteht darin, Hecken nicht durch Neuanpflanzung, sondern durch Windanflug und durch Samen aus dem Kot rastender Vögel aufbauen zu lassen. Dazu wird Gehölzschnitt (Äste, Zweige, Reisig) durcheinander, in Streifen, als Wall locker gestapelt, was wiederum dem Schutz der heranwachsenden Pflanzen dient. Darüber hinaus bietet das locker gelagerte Totholz unmittelbar Lebensraum für zahlreiche Vogelarten (v. a. Heckenbrüter), Kleinsäuger und Insekten.
Quelle: Wikipedia
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